Ein wichtiger Grund ist:
Menschen, die an Unterforderung leiden, sind für Außenstehende unsichtbar.
Ein weiterer Grund ist:
Das Unternehmen hat auf Hilferufe des Betroffenen nicht reagiert.
Unterforderung und Langeweile wird als Belastung wahrgenommen.
Wer an Unterforderung und Langweile leidet und dies als unangenehm empfindet, versucht eine Lösung zu finden. Vermutlich haben Sie sich schon an Ihren Vorgesetzten gewandt und haben nach mehr oder anderer Arbeit gefragt. Oder Sie haben schon auf eigene Faust versucht andere oder mehr Arbeit zu finden. Diese Bemühungen führen sehr oft nicht zum Erfolg. Die Betroffenen werden einfach weggeschickt oder vertröstet. Der Zustand verändert sich nicht.
Vermutlich haben auch Sie die Befürchtung, dass Ihr Arbeitsplatz in Gefahr ist, wenn das bisschen Arbeit im Grunde auch von einem Kollegen mitgemacht werden könnte. Wer diese Angst hegt, fürchtet auch um seinen Arbeitsplatz.
Die Reaktion vieler Unterforderter ist dann der Rückzug. Sie tun so, als wäre alles in Ordnung. Nach außen wirken sie beschäftigt.
Sie sind also unsichtbar geworden.
Es erscheint unmöglich, dieses Thema nach einem halben Jahr oder gar noch später erneut anzusprechen. Denn wer gibt schon freiwillig zu, eine so lange Zeit nicht wirklich gearbeitet zu haben? Und so verändert sich auch weiterhin nichts.
Wie schon oben beschrieben kommt es häufig vor, dass Führungskräfte auf die Hilferufe ihrer Mitarbeiter nicht reagieren. Die Gründe hierfür sind unter anderen im fortwährenden Zeit- und Arbeitsdruck zu finden, aber auch in der Unvorstellbarkeit, dass Unterforderung und Langeweile überhaupt existieren und diese tatsächlich eine große Belastung sein können. Somit schauen diese Vorgesetzten weg oder nicht hin. Alles bleibt so wie es ist.
Nun kann man sich natürlich ausmalen, dass Führungskräfte wenig Ambition verspüren, dieses Thema aufzugreifen, wenn sie genau dies vor längerer Zeit schon nicht ernst genommen haben. Die Frage, warum die Beschäftigten nicht effektiv mit Arbeit versorgt sind, lässt sich nach einer längeren Zeit nur schwer beantworten. Allerdings haben Führungskräfte oft gar keinen großen Leidensdruck. Und so sorgen Sie nicht für Veränderung, da der Betrieb nach außen hin ja gut läuft.
So oder so stecken beide Seite in einem Dilemma. Aus diesem ohne Hilfe, ohne Rettungsleiter heraus zu kommen ist schwer oder fast unmöglich.
Aufklärung und Mut
Hier braucht es Aufklärung und Mut dieses Thema anzugehen. Wichtig ist mir beide Seiten zu sehen und auf gar keinen Fall einen Sündenbock zu suchen, sondern alle an einen Tisch zu holen, darüber zu sprechen und gemeinsam gute Lösungen zu erarbeiten. Dabei unterstütze ich Sie gerne.
Bei Fragen sprechen Sie mich bitte jederzeit an. Mobil: 0152 09135992
Stefan H. G. Duwensee